Zu Beginn des Open-Space Workshops auf der UndJetzt?! Konferenz haben alle Teilnehmenden in einem Sturmwindartigen Brainstorming ihre Ideen und Phantasien zu Projekten, Aktionen und Workshops geäußert. Dabei sind folgende Ideen entstanden:
- Tauschaktionen organisieren (Kleidung, Bücher, Gemüse aus dem Garten)
- Persönlich einen politischen Tag in der Woche machen, an dem man sich mit politik beschäftigt.
- Subtile, versteckte Aktionen (wie Autos bekleben oder Preisschilder mit einem „Umweltbeitrag“ ergänzen)
- Schokolade mit Infos bekleben
- Konsumkritische Fakten an öffentlichen Orten aufhängen und Information verteilen
- Facebook-likes auf (Nazi)-Facebookseiten mit unangenehmen (Arabischen) Namen
- Täglich ein Bild aus dem Gastland bei Facebook hochladen und darunter ein guten Text schreiben
- Flashmob (In der Unimensa mit ca. 10 Leuten das zurückgegebene Essen aufessen)
- Straßenparty
- An Rolltreppen stehen und Schilder hochhalten mit der Aufschrift, „Statt hier hochzufahren könnten Sie genauso gut 2 Stunden das Licht anmachen.“
- 1 Cent an die FDP spenden im Betreff: „Für umweltschutz“ Damit hat die FDP mehr Verabreitungsauffwand als Vorteil aus der Spende.
- Rhasberry-Pi Laptop der nur 1 Watt verbraucht.
- Diskussionsrunden veranstalten
- Sich an Öffentlichen Festen mit Workshops, Infotischen, Aktionen beteiligen.
- Vorträge an z.B. Schulen (unseren Freiwilligendienst, wie z.B. alltag in einem anderen Land aussieht.)
- AGs an Schulen anbieten (Fair trade…)
Nach dem diese Aktionen, begleitet von beherzten Lacheinheiten, vorgestellt wurden, wendeten wir uns dem eigentlichen Projekt Bildungsagenten.com zu und integrierten die Vorschläge in dieses Projekt.
Mit Bildungsangenten entsteht ein Netzwerk von Rückkehrern wie auf dieser Konferenz, die Workshopkonzepte, Aktionsideen und Methoden online bereit stellen und sich über die Website http://bildungsagenten.com organisiert. Wir organisieren uns neben dem Blog auch über ein Forum.
Mit den Windgruppen oder an Schulen können dann diese Aktionen bzw. Workshops durchgeführt werden. Dabei geht es darum Mitmenschen „anzustubsen“ und auf die verschiedenen Gefahren wie Klimawandel, Rassismus etc hinzuweisen und Chancen sowie neue Lösungswege zu verbreiten.
Außerdem ging es sehr um die Frage, wie offiziell sind wir, wie professionell. Dabei stellten wir die Gefahr fest, die entstehen könnte, wenn wir unseren persönlichen Erlebnisse und Meinungen zu allgemeingültig vor Schulklassen darstellen. Daher konnten wir uns weitgehend darauf einigen, dass wir eine freie Plattform und ein offenes Netzwerk bleiben möchten, bei dem jeder als persönliche verantwortlicher ähnlich eines künstlers mitwirkt.
Wir freuen uns über alle dokumentierten Workshops, Aktionen etc. welche auf der Konferenz, in den WinD-Gruppen und sonstwo entstehen werden und uns zugeschickt werden.