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Die Rüstungsindustrie – Für was wollen wir steuern zahlen?

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Deutschland gehört mit EADS und Heckler & Koch immernoch zu den größten Rüstungsexporteuren. Und dank einer kriegs- und wirtschaftsfreundlichen Klientelpolitik wird auch in Kreisenregionen geliefert und besser nicht genau hingeschaut.

Workshopablauf:

  1. Begrüßung und Einführung
  2. Definition: Was ist ein Trieb? (Natürliche Reaktion, bedürfnis, um richtig zu leben) Wann tritt ein Trieb auf? (Wenn etwas zum gesunden Leben fehlt)
  3. Gruppenaufgabe: Gibt es den Aggressionstrieb? (Kleingruppendiskussion anhand von eigenen Erlebnissen, festhalten der ergebnisse auf eienr Flipchart)
  4. Auswertung der Gruppenaufgabe: Wie wurde Diskutiert? Gab es welche die dominierten, wie haben sich die „unterderückten“ gefühlt?
  5. Auflösung: Nein, es gibt keinen Aggrressionstrieb. (Siehe dazu weiter unten)
  6. Gruppenaufgabe: Unter den eben besprochenen Themen, wie könnte man unser Rechtssystem, Gefängnisse und Internationale Konflikte verbessern, revolutionieren und lösen?
  7. Feedback und ausklang

Workshopfragen

Über den Konflikt hinaus kommen

Entscheidend in dieser Diskussion ist, nicht im Kriegsdilemma alleine zu bleiben und dort nach Lösungen zu suchen. Der Blick raus aus dem Konflikt auf die dimplomatische Ebene, eröffnet neue Denkhorizonte und besonders erhellend ist stets die Frage, woher Konflikte wirklich kommen. Erst ehrliche Beantwortung dieser Frage stellt Machtverhältnisse dar, zeigt auf, wo Aggressionen entstehen und sich Menschen radikalisieren und macht den sinnlosen Wahnsinn von Kriegen und Militär deutlich.

Besonders häufig landen deutsche Waffen als second Hand ware in Kriesenregionen der sogenannten dritten Welt und verschärfen dort Hungerskriesen, Menschenrechtsverletzungen und Bürgerkriege.

Konflikttransformation ist eine Disziplin, die darauf abziehlt, Konfliktsituationen zu verstehen und durch Transformation der Konfliktgründe Frieden zu erreichen.

Aggressionstrieb oder ein Trieb Mensch zu sein ?!?

Warum wächst die Zahl der Gewaltaten in den USA im gleichen Maße wie die Schere zwischen Arm und Reich? Dieser Workshop hinterfragt, ob Gewalt und Aggression im Menschen verankert ist, oder ob es nur die Verteidigung, gegen etwas von außen kommenden ist. Letztendlich geht es um die Frage, kann ein Mensch etwas dafür, wenn er Gewalttaten begeht und was kann sein soziales Umfeld tun.

Gibt es den Aggressionstrieb?

Nein, gibt es nicht. Es gibt kein biologischen Grund, nachweisbare Begründung. Es ist die Ausrede der Täter, um Reaktionen der Opfer als natürlich darzustellen. Täter sind in diesem Falle scheinbar friedliche Umgebende Personen, die das „Aggressive“ Opfer aber nerven, einschränken oder sonstwie falsch behandeln.

Aggression tritt auf, wenn ein natürlicher Trieb verletzt wird. Triebe gibt es viele. Gerechtigkeitstrieb (nachweisbar schon an Säuglingen), Helfertrieb, Motivationstrieb, entfaltungstrieb, Schlaftrieb, Fortpflanzungstrieb etc. Wird das Opfer eingeschränkt, eines dieser Triebe zu verfolgen, neigt es zu Aggressivität, welche unkontrolliert herauplatzt, wenn sich das Opfer nicht mehr beherrschen kann. (Sehr schnell unter Einfluss von Drogen.)

Agression kann sein: Ärger, Zorn, Wut oder Hass

Das ist der entscheidende Unterschied. Ein Raubtier, ein Jäger, Metzger oder Polizist braucht keinen Aggressionstrieb. Es gibt sicherlich ein Jagdtrieb, oder ein Trieb zur selbstdarstellung, ernährung etc.

Erst wenn ein Raubtier am Essen gehindert wird, wird es aggressiv. Das gilt aber für ein Lamm genauso wie für ein Wolf.

Die Funktion von Aggression ist vor allem Abwehr von Schmerzen, besonders durch befürchtete Schmerzen und angst vor sozialer Ausgrenzung.

Beispiel: Armut unter reichen ist Abgrenzung => Agression bei Armen

Unter den eben besprochenen Themen, wie könnte man unser Rechtssystem, Gefängnisse und Internationale Konflikte verbessern, revolutionieren und lösen?

10 Weisheiten Mahatma Gandhis zum Frieden

Man darf nicht den Glauben an die Menschheit verlieren. Die Menschheit ist wie ein Ozean; wenn einige Tropfen des Ozean schmutzig sind, dann wird der Ozean deshalb nicht schmutzig.

Der Unterschied zwischen dem was wir tun und dem was wir in der Lage wären zu tun würde genügen um die meisten Probleme der Welt zu lösen.

Gandhi war ein indischer Rechtsanwalt und politischer sowie geistiger Führer der indischen Unabhängigkeitsbewegung, die 1947 mit dem von ihm entwickelten Konzept des gewaltfreien Widerstandes das Ende der britischen Kolonialherrschaft über Indien herbeiführte. Sein Konzept des beharrlichen Festhalten an der Wahrheit, beinhaltet neben Gewaltlosigkeit, noch weitere ethische Forderungen wie individuelle als auch politische Selbstkontrolle und Selbstbestimmung. Gewaltfreiheit bedeutet nicht Passitivtät, im Gegenteil, es bedeutet aktiven Widerstand zu leisten. Aus seinen Gedanken und Handeln können wir viel lernen.

Hier einige seiner wichtigsten Weisheiten:

1. Verändere dich selbst

Du musst die Veränderung sein die du in der Welt sehen willst.

Als Menschen liegt unsere Grösse nicht in dem wie wir die Welt erneuern können, das ist ein Mythos des Atomzeitalters, sondern in dem wir uns selber erneuern.

2. Du hast die Kontrolle

Niemand kann dir wehtun ohne deiner Zustimmung.

Was du fühlst und wie du reagierst liegt immer an dir. Es gibt wohl die „übliche“ Art zu reagieren, aber du kannst deine eignen Gedanken, Reaktionen und Emotionen aussuchen. Man muss nicht negativ handeln, auch wenn es manchmal verständlich ist und spontan passiert. Niemand ausserhalb kann kontrollieren wie du fühlst und deshalb kannst du deine Gedanken zum Positiven wenden. Damit wird das Leben viel leichter und besser für dich.

3. Verzeihe und vergesse

Die schwachen können nie verzeihen. Die Verzeihung ist ein Attribut der Starken.

Auge um Auge führt nur zur Erblindung der ganzen Welt.

In dem man nicht vergibt, lässt man die Vergangenheit und Personen die dich verletzt haben deine Gefühle kontrollieren. In dem man vergibt befreit man sich von diesen Fesseln und man kann sich völlig auf das Neue und zum Beispiel auf den nächsten Punkt konzentrieren.

4. Wenn man nicht handelt kommt man nirgends wo hin

Ein Gramm Handeln ist mehr wert als eine Tonne der Predigt.

5. Lebe in diesen Augenblick

Ich will die Zukunft nicht voraussehen. Ich bin damit beschäftigt die Gegenwart zu bewältigen. Gott hat mir keine Kontrolle über den nächsten Moment gegeben.

6. Jeder ist ein Mensch

Ich behaupte ein einfaches Individuum zu sein und Fehler mache wie jeder andere Sterbliche auch. Ich habe genug Bescheidenheit um meine Fehler zuzugeben und meine Schritte zu überdenken.

Es ist nicht weise zu sicher über seine eigene Weisheit zu sein. Es ist gesund daran erinnert zu werden, dass die Starken schwach werden und die Weisen sich irren.

7. Sei beharrlich

Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich, dann gewinnst du.

Einer der Gründe warum Gandhi mit seiner Methode der Gewaltlosigkeit so erfolgreich war, weil er und seine Anhänger so beharrlich waren. Sie haben nie aufgegeben.

8. Sehe das Gute in den Menschen und hilf ihnen

Ich suche nur die guten Qualitäten in Menschen. Da ich selber nicht fehlerlos bin suche ich nicht die Fehler bei anderen.

Der Mensch wird grossartig in dem Masse wie er für das Wohlergehen seiner Mitmenschen agiert.

Ich meine Führung wurde zu einer Zeit mit Kraft gleichgesetzt; aber Heute bedeutet es wie man mit den Menschen auskommt.

9. Sei einheitlich, authentisch, sei du selber

Glücklich sein ist wenn was du denkst, sagst und was du tust in Harmonie ist.

Ziele immer auf eine völlige Harmonie deiner Gedanken, Worte und Taten. Versuche deine Gedanken zu reinigen und alles wird gut.

10. Wachse und entwickle dich weiter

Kontinuierliche Entwicklung ist das Gesetz des Lebens und Menschen die immer versuchen ihre Glaubenssätze zu erhalten um dadurch konstant zu wirken manövrieren sich in eine falsche Position.

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Quellen und weiterführende Links:

Aktueller Pressespiegel

The Business of War: SOFEX

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