cover_Future_Food_Das_DebattenspielDas Future-Food-Debattenspiel ist eine etwa zweistündige Methode zum Thema Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion und wie wir uns von subjektiven Kriterien der verschiedenen Lobbyverbände leiten lassen. Die SchülerInnen diskutieren in ausgewählten Rollen das Pro und Contra alternativer Landwirtschaft und moderner Biotechnologie. Als Bürgervertreter der kleinen Stadt Meinhausen müssen sie selbst die Entscheidung über die Zukunft der Landwirtschaft fällen. 

Spielanleitung

Jeweils zwei TN repräsentieren eine der Firmen entweder Kreislauflandwirtschaft oder das Unternehmen für veganen Käse. Alle anderen TN habe bestimmte Rollen einer Gemeinde und können nun in der Gemeinderatssitzung entscheiden, wer die 50 Hektar Brachland vor dem Dorf bekommen soll.

Das Spiel geht inhaltlich zwar um Nahrungsmittel, dies jedoch auf eine unrealistische Weise, da aus Algen Käse gemacht werden soll, was noch gar nicht geht und der traumhafte Kreislaufbauernhof sehr überspitzt romatisch dargestellt wird. Hier im Spiel geht es also um die Art, wie diskutiert wird und wie durch Argumente aber besonders durch Gefühle von Unsicherheit, Romantik und Arbeitsplätzen die Entscheidung beeinflusst wird.

Empfehlenswert ist, dass die „Dorfbewohner“ durch eine Moderation so mit einbezogen werden, dass am Ende ein Kompromiss entstehen kann. Andernfalls ist das Spiel sehr schwarz-weiß, da entweder das Unternehmen mit veganem Käse oder der Familienbetrieb mit Schweinemast gewählt werden kann.

In jedem Fall ist eine Evaluation nach dem Spiel sehr wichtig um auf den Ausgang, aber besonders auf die Entscheidungsfindung einzugehen.

Gruppengröße und Zusammensetzung

Ca. 8 bis 25 TN, ab 15 Jahren

Quellen:

Zum Spiel gibt es Lehrerinformationen und weitere Materialsammlungen. Herausgegeben von aid infodienst, Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung und KölnPUB-Publikum und Biotechnologie e. V., kostenloser Download:
http://www.talkingfood.de/lehrer_special/spiele_fuer_den_unterricht/static-futurefood

Bewertung und Erklärung der Methode: http://www.verbraucherbildung.de/materialkompass1623.html?