Tetra-Pak – dein Gelber Sack quillt von schwer recycelbaren TetraPaks über – und trotzdem willst du nicht auf den (fairen, bio) O-Saft aus der Tüte verzichten? Mit ganz wenigen Schritten machst du daraus ein Weihnachtsgeschenk und planst mit den folgenden Tipps eine Praxeinheit für deinen Recycel-Workshops…
Geldbörse Variante 1
Material: Tetrapak, (Tacker), Schere (oder Cutter und Lineal),Druckknopf/Klettverschluss o.Ä.,
Bauanleitung auch hier:
- Von einem Tetra Pak oben den Rand abschneiden, auswaschen und abtropfen lassen.
- Boden abschneiden.
- Im oberen Drittel die breite Seite mit dem Verschluss und die Seitenwände abschneiden.
- Seitenwände einklappen.
- Unteres Drittel einklappen: Es ergeben sich zwei Taschen. Der Rest des oberen Drittels ist die Klappe.
- Klettverschluss/Druckknopf o.Ä. anbringen. (Foto: Druckknopf aus alter Hose)
- evtl. die zwei Taschen zusammentackern.
- evtl. noch Ränder sauber nachschneiden, gegen Ausfranzen mit Klebeband bekleben.
- evtl. verzieren (z.B. mit beschichtetem Papier: alte Flyer, Sticker, Zeitschriften oder Münzen…)
Fertig!
Geldbörse Variante 2:
Material: Tetrapak (mit Drehverschluss), (Tacker), Schere (oder Cutter und Lineal),
Schritt 1, 2, 4, 6-8 wie in Variante 1.
- Von einem Tetra Pak oben den Rand abschneiden, auswaschen und abtropfen lassen.
- Boden abschneiden.
- Im unteren Drittel eine der breiten Seiten, sowie zwei Seitenwände abschneiden.
- Seitenwände einklappen.
- Oberes Drittel einklappen: Es ergeben sich zwei Taschen. Die Klappe ist der Rest des unteren Drittels.
- In die Klappe ein ausreichendes Loch schneiden, dass der Verschluss ohne Deckel hindurch passt.Wenn man das Portmonnaie zuklappt, kann man es jetzt mit dem Drehverschluss verschließen. )
- evtl. die zwei Taschen zusammentackern.
- evtl. noch Ränder sauber nachschneiden, gegen Ausfranzen mit Klebeband bekleben.
- evtl. verzieren (z.B. mit beschichtetem Papier: alte Flyer, Sticker, Zeitschriften oder Münzen…)
Fertig!
Film zur Bauanleitung:
Tetrapack-Blumenkästen
Tetrapacks und Biomüll sind große Müllfaktoren im Haushalt. Beides lässt sich aber gut kombinieren und dadurch ein Kreislauf schließen. Aus den Tetrapacks lassen sich kleine Blumenkästen basteln und der Biomüll wird mit Würmern in einer Wurmkisten direkt in der Küche kompostiert und als Erde verwendet. So wachsen Bohnen, Rüben und schöne Blumen gleich in der Küche.
Von den Tetrapacks wird eine breite Seite aufgeschnitten, sodass eine Schale entsteht und der Boden mit einer Gabel gelöchert, sodass das Wasser etwas abfließen kann und nicht anfängt zu schimmeln. Darauf hin wird das entstandene Kästchen mit Erde gefüllt. Bei Gemüse kann es gut sein, eine Dränage zu legen, d.h. direkt über dem Boden befindet sich eine Schicht von Sand und Steinchen.
Weitere Ideen mit dieser Kiste, abseits von Blumentöpfen wären:
-
TetraPaks an einer Seite aufschneiden, auswaschen und als Behälter benutzen (z.B. Stiftebecher, Zettelkasten, Blumentopf)/
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zum platzsparenden Einfrieren von Flüssigkeiten verwenden (nachdem Suppe und co. gefroren sind entnehmen und in Tüte packen ->stapelbare Form)
Fotoalbum:
Smartphonehülle:
Quelle: http://www.tetrapak.com/chde/SiteCollectionDocuments/Bastelheft.pdf;
Schachbrettfiguren:
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Schachbrett basteln (z.B. zum Mitnehmen auf weißen Leinbeutel schwarze Kästen malen)
und Figuren nach den Schnittmustern aus TetraPak ausschneiden und zusammenstecken.
Quelle: http://www.tetrapak.com/chde/SiteCollectionDocuments/Bastelheft2.pdf
Stempel:
Stück Tetrapak ausschneiden und mit einem Kugelschreiber auf der inneren, beschichteten Seite das Motiv tief einritzen.
Evtl. auf ein Hölzchen kleben und am besten mit Linoldruckfarbe oder Stempelkissen (Wasserfarben vermatschen meist) stempeln.
Oder: Formen aus dem TetraPak ausschneiden, diese auf das Hölzchen kleben und damit stempeln.
(Quelle: Angela auf www.momblog.de)
Laterne
Material: TetraPak, Transparentpapier (z.B. Backpapier), Schere, Teelicht, Stock, Draht
- Aus einem TetraPak große Fenster ausschneiden (die beiden großen Seiten oder alle vier). Dabei ca. 1 ½ cm Rand stehen lassen.
- Evtl. anmalen.
- Mit Transparentpapier (oder Backpapier) hinterkleben.
- Evtl. aus den rausgeschnittenen Resten des TetraPaks Motive schneiden
- und mit der Silberseite nach außen aufkleben.
- Teelicht reinkleben
- Oben zwei Löcher machen und Henkel aus Draht anbringen.
- Einen Stock suchen und einen Haken aus Draht dranbasteln.
Quelle: Luka auf www.chefkoch.de
Karte von morgen zu #upcycling
Weitere Ideen für TetraPak – Recycling:
- Glasuntersetzer: entsprechend große Formen ausschneiden und evtl. verzieren.
- Kühlelemente für die Kühlbox: nicht aufschneiden, nur sorgfältig auswaschen, ca. 2/3 mit Wasser füllen, verschließen und einfrieren.
- Tasche: am meisten TetraPaks kann man wohl mit dem Flechten einer Tasche verwerten.Das ist aber auch relativ (zeit)aufwändig. http://www.schnurpselchen.de/tetrapaktasche.pdf
Interessanter Leserkommentar:
Ich hab‘ ziemlich viel Haar zum Pflegen und hatte schon immer ein „Aber“ gegen die Kosmetikindustrie mit ihren vielen Verpackungen. In meiner Schulzeit hatte ich im Bio-Leistungs-Kurs mal Shampoo gemacht (war nicht schlecht, aber ich wusste später das Rezept nicht mehr), hab‘ dann eben nur wenig benutzt von gekauftem Zeug in Plastikflaschen und kam dann vor ca. 7 Jahren auf einem Stand für Haarseifen auf die Seife (die überhaupt nicht verpackt ist). Nachdem ich ca. 2 Jahre mit diesen speziellen Haarseifen die Haare gewaschen hatte, konnte ich die Seife vorübergehend nicht bekommen und bin auf Kernseife umgestiegen. Auch damit sind die Haare einwandfrei. Da die Kernseife seit einiger Zeit nun auch in Plastikfolie verpackt erhältlich ist, bin ich auf Arztseife (in Pappe) umgestiegen. Alles gut und völlig müllfrei.
Die wichtigste Information für mich war der Ausspruch der Haarseifenfrau, die mir erzählte, dass sich die Kopfhaut auf die Behandlung einstellt, dafür aber ca. 3 Monate benötigt. Man kann sich also auf das einstellen, das man haben möchte und muss seiner Haut eben ca. 3 Monate Zeit lassen.
In einem Leben von ca. 70 Jahren verbraucht man nämlich ziemlich viel Waschmittel für den Körper – wenn‘ s nicht mit Plastikverpackungsmüll gekoppelt ist, spart man also ziemlich viel Müll!!!