Biomüll in der Wohnung verrotten zu lassen, klingt gewöhnungsbedürftig, ist aber einfach, macht spaß und dazu noch hoch ökologisch.
Als Kisten dienen einfache Plastik oder Holzkisten vom Bäcker. Es werden zwei in der gleichen Größe gebraucht und übereinander gestellt. In den Boden der oberen Kiste werden ca. 1 cm dicke Löcher gebohrt. Damit nicht alles sofort durch die Löcher fällt, können sie mit Papier verstopft werden, dass sich dann bald vollsaugt und auch verrottet. Nun kann aller Biomüll wie Eier, Gemüse und Gekochtes hineingeschmissen werden.
Die Würmer kann man online bestellen und sich zuschicken lassen. 1000 Stück kosten ca. 15 €. Für „Bananenkisten“-Größe braucht man ca. 500 Würmer. Sie leben im Biomüll und verarbeiten ihn zu guter Erde. Alle Flüssigkeit fließt durch die Löcher in die untere Kiste und sammelt sich dort als Wurmsud. Mit 1:10 verdünnt kann der Sud auch als Dünger verwendet werden.
Ist die obere Kiste voll so muss unter die erste Kiste eine weitere mit frischem Biomüll gestellt werden. So stehen für etwa Tage zwei Kisten übereinander bis die Würmer von der oberen in die untere, frische Kiste gekrochen sind. Dann kann die perfekte Erde der oben Kiste verwendet werden.
Alles sollte geruchsfrei sein. Fängt es an zu riechen ist irgendwas falsch. Kommen Ameisen in den Kompost ist es zu trocken und es muss gegossen werden. Finden sich dort hingegen Tausenfüßler ist es zu nass und muss getrocknet werden. Die Kiste braucht immer einen Deckel sonst hauen die Würmer ab.
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Quellen und weiterführende Links
Bei fachlichen fragen: frederike.petersen92@web.de (Erstellt durch Helmut@bildungsagenten.com)
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