Logo für Tag der Ideen

Hast du dich nicht auch schonmal gefragt, wie es eigentlich die Menschen in der GLS-Bank geschafft haben, deutschlands nachhaltigstes Unternehmen aufzubauen? Oder wie die Regionalwert-AG in Freiburg entstanden ist und was sie bewegt. Es gibt so viele Ideen die schon erfolgreich wirklichkeit geworden sind. Sie alle und junge Menschen werden zu einem großen Tag der Ideen eingeladen, um zu sehen, was möglich ist.

Als Inspirations kannst du dir den Bericht unseres letzten Tages der Ideen in Ilmenau an einem Gymnasium duruchlesen. www.betterplace.org/p11667/news/103100 Im folgenden wird dir dann erklärt, wie du selber so einen Tag organisierst.

Ideen, Tipps und Tricks zum selbst gestalten

Der „Tag der Ideen“ ist ein Eventformat, das verschiedene Ideen hoch dreiler*innen in verschiedensten Versionen ausprobiert haben und das gut geeignet ist Menschen aus ihrem Alltag abzuholen und einen Raum zu öffnen für Inspiration, Austausch, Kennenlernen, Weiterentwicklung (von Ideen), positiven Visionen und Gemeinschaft!

Die Grundidee ist einfach:

Wir glauben Zukunft kann gestaltet werden. Wir glauben wir alle können das (mit-) machen! Wir glauben viele Menschen tun das auch schon und es lohnt sich deren Ideen mit-, weiter- oder neuzudenken. Und zusammen ist manches möglich, was allein zu schwierig erscheint!
(Außerdem lohnt es sich nicht immer auf alles zu schauen, was vielleicht nicht so gut läuft, sondern mal den Blick auf all das Positive zu richten, was es auch gibt!)

Weil man das Rad nicht immer wieder neu erfinden muss, hier ein kleines Koch-Rezept, wie du vorgehen kannst. Abwandlungen und neue Ideen sind immer willkommen und möglich.
Für Unterstützung (Mitstreiterinnen finden, Teambegleitung, Orga-Fragen, gemeinsames Brainstormen, Raumtipps, Referentinnensuche, Förderantrag schreiben, einfach mal gemeinsam drüber schauen…) wende dich gerne an isabel.hausmann@gmail.com.

Es gibt folgenden groben Ablauf:

  1. Willkommen heißen und gemeinsames Aufwärmspielchen: bildungsagenten.com/spiele-und-energizer
    1. Tagesplan vorstellen
  2. Gemeinsame, kreative Aufgabe (Bild malen etc.)
  3. Impulsvorträge inspirierender Mensche
  4. Open Space oder verschiedene World-Caffees (bildungsagenten.com/open-space-methode)
  5. Abschluss
    1. Harvesting (Ergebnisse gegenseitig präsentieren)

Los Geht’s

  1. Such dir Mitstreiter*innen.

Inhalt gestalten

  1. Überlegt euch, ob es ein Oberthema gibt, das euch besonders bewegt (ökologischer Leben, Wirtschaft anders gestalten, lokales Engagement, Ideen zu Integration, Kunst im Alltag etc. …)

Tipps zum Ablauf:

 3. Erleben, dass gemeinsames Gestalten gelingt.

Es geht darum einen Lernraum zu öffnen, in dem die TN*innen die Erfahrung machen können, dass man gemeinsam wirkungsvoll gestalten kann und dabei nicht die Bedürfnisse des Einzelnen untergehen. Dass das Ergebnis wahrscheinlich größer ist als etwas, das jede*r alleine hätte schaffen können und jede*r sich, obwohl oder weil viele mitgemacht haben mit dem Ergebnis identifizieren kann.

Hier einige Ideen für Methoden, Abwandlungen und ganz anderes ist auch möglich (gerne kann ich Methoden auch noch weiter erläutern…), wichtig ist nur, dass es um Gemeinschaft geht und nicht darum nur individuell bestimmte Fähigkeiten zu schulen.

  • Kunst: Lasst gemeinsam ein Bild entstehen. Jeder kann nur in einer Farbe malen, Plätze werden in Zeitabschnitten rotiert, kein Reden, sondern einfach Achtsamkeit. Thema: Wie wünschen wir uns Zukunft 2050?
  • Jonglage in der Gruppe (auf einander aufbauende Übungen, die eine immer schönere Gruppenjonglage entstehen lassen z.B. immer beim einem Beat den Ball hochwerfen, keiner darf den Ball fangen, den er hatte, kein Ball sollte runterfallen)
  • Hüttenbau gemeinsam aus Naturmaterialien ein Dorf entstehen lassen
  • Erlebnispädagogik
  • Tanz in der Gruppe

 4. Impulsvorträge:

  • Impulsvorträge Runde 1
  • Impulsvorträge Runde 2

Nach den Impulsvorträgen, sollen die Tn*innen fühlen, dass viel in Bewegung ist, es Menschen gibt, die Ideen haben und handeln, und sie sollen Lust bekommen haben mitzumachen beim machen, diskutieren, zuhören und mit gestalten.

Ich würde hier ca. 30 Minuten je Vortrag einräumen und dann Zeit für 2-3 VERSTÄNDNIS- nicht Diskussionsrückfragen geben. Ziel ist nicht an dieser Stelle zu diskutieren, sondern einfach aus dem Alltagsgrau „nichts passiert, keiner hat Ideen“ abgeholt zu werden und zu bemerken, dass es doch sehr viel gibt- von großen Ideen bis zu kleinen Initiativen direkt vor der Haustür.

Was für Arten von Impulsvorträgen ihr wählt hängt davon ab, für welches Thema ihr euch entschieden habt für euren Tag der Ideen. Der Impuls muss nicht unbedingt in Form von Vorträgen sein, es kann auch andere Wege geben. Hier einfach ein paar Anregungen:

Thema: Wirtschaft neu denken

  1. Runde: Metaideen z.b. Postwachstumsökonomie, sozial-ökologisches Geldwesen, social business, Gemeinwohlökonomie

  1. Runde: konkrete Initiativen vor Ort z.B. Tauschläden, Gemeinschaftsgärten, do it yourself Orte, community supported agricultur, ein social business vor Ort

Thema: social business

  1. Runde kein Vortrag, sondern Stadtführung mit Schwerpunkt: Herausforderungen in unserer Kommune, Stadt etc. (Integration, Kriminalität, Obdachlosigkeit, Müll…)

  2. Vortrag zu social business

Thema: nachhaltiger leben

  1. und 2. verschiedenen globale und lokale Initiativen und Theorien

 

5. Open Space

Im Anschluss an die Impulse gibt es Raum zum Vernetzen, weiterdenken, Austauschen, Angestoßenes weiterdenken, gemeinsam positive Viosionen entwickeln, an deren Umsetzbarkeit arbeiten, loslegen, Vorträge diskutieren, eigenen Ideen teilen etc.

Dazu bietet sich die Methode des Open Space an. Für eine genaue Beschreibung der Methode siehe: bildungsagenten.org/open-space-methode

Wenn ihr euch einen Moderator wünscht der nicht aus dem Orgateam kommt, meldet euch gern.

Hier können je nach Zeit unterschiedliche viele Runden gemacht werden.

Generelle Tipps: nehmt euch die Regeln selbst zu Herzen. Was immer passiert, passiert. Haltet es aus falls es mal ein bisschen dauert bis Ideen kommen, es wird hier jetzt was passieren- keine Sorge!

6. Harvesting

Nach dem Open Space kommen alle zusammen und können noch einmal erleben, was an diesem Tag der Ideen alles bewegt wurde.

Ihr könnt einfach die Plakate, die in den einzelnen „open spaces“ entstanden sind aufhängen (gerne können sich auch Personen, die beim dem Thema dabei waren, zu den Plakaten stellen, so dass Nachfragen möglich sind). Alle können nun durch den Raum gehen und nochmal einen Einblick gewinnen, was alles passiert ist und das mit ihn ihren Alltag tragen.

7. Abschluss

Lasst den Tag der Ideen nicht einfach auslaufen, sondern macht einen schönen gemeinschaftlichen Abschluss (danach kann man ja gern noch bleiben(; ), so entsteht nicht das Gefühl eines tröpfelnden Auseinandergehens, sondern das eines gemeinsam an unterschiedlichen Orten und in unterschiedlichen Alltagen Weiterwirkens.

Singt ein Lied, macht ein Großgruppenspiel, tanzt was gemeinsam, sagt ein paar Worte.

Was gibt´s generell zu tun?

  • Mitstreiter finden
  • Überlegen, warum man gemeinsam dieses Event machen will und was ihr euch für die TN*innen wünscht
  • Termin festlegen
  • Überlegen welche Zielgruppe, ihr erreichen wollt
  • Thema festlegen
  • Kostenplan aufstellen
  • Geld- oder Sachspenden einwerben
  • Referenten anfragen
  • Aktion des „Gemeinsamen Gestaltens“ planen
  • Essen organisieren
  • Eventuell Flyer und Plakate entwerfen
  • Rücksprache mit „Ideen hoch drei“ wegen Kleinzeugs (z.B. Versicherung, Spendenbescheinigungen etc. )
  • Event auf die HP stellen
  • Teilnehmer*innen finden
  • Konkreten Ablauf durchsprechen – wer ist wann wo? Was für material muss wann wo sein?
  • Verantwortlichkeiten für den Tag durchsprechen- wer begrüßt welchen Referent, wer baut das Essen auf? Etc.
  • Bedanken bei den Referenten
  • Feiern!

Wie finanzieren?

Man braucht nicht viel Geld für ein schönes Event. Ich persönlich habe den Eindruck, dass ein Tag der Ideen nicht an Geld scheitern kann, weil ich glaube, dass es für alles wichtige auch geldfreie Lösungen gibt. Trotzdem kann es schön sein, wenn ihr für bestimmte Dinge Geld zur Verfügung habt.

Ich würde empfehlen einen Plan aufzustellen mit allem, was ihr so braucht. Hier könnt ihr dann auch eintragen wie viel Geld es kostet. So habt ihr eine Idee wie viel Geld ihr braucht und behaltet ihr die Übersicht, während der Organisation.

Plankosten 1 Plankosten 2 (billigere Alternative) Realkosten
Räume
Referent 1 (Honorar, Fahrtkoste, Unterkunft?)
Referent 2
Essen
Geschirr
Flyer
Flipchart Papier
Eddings
Farben für Kunstaktion
… was immer ihr euch wünscht
  • Verwendet Geld dass ihr von Stiftungen oder Firmen bekommen habt
  • Fragt nach Essensspenden lokal ansässige Unternehmen an, die Essen verkaufen (Supermärkte, Höfe etc.) – stellt das Event vor und begründet warum ihr eben lieber ihr Bio Essen anbieten würdet als was anderes
  • Genauso auch für Spenden
  • Für Essen gibt es auch die Möglichkeit, dass ihr „Essen rettet“, also containert oder beim Supermarkt nachfragt, ob ihr Essen verwendet könntet, was sowieso in den Container fliegen würde
  • oder einfach „jeder bringt was mit Buffet“

Spenden

Generell bietet es sich an ein einseitiges Anschreiben zu verfassen (nutzt Fotos- gern auch von früheren Tagen der Ideen), was verwenden könnt um Spendenanfragen an Firmen zu stellen. Wir könnten euch hier bei Bedarf Anschreiben zeigen, die wir für andere Events verwendet haben. Ich würde empfehlen einen feststehen Teil zu entwerfen, der das Projekt beschreibt und dann je Firma in der Einleitung und auch eventuell in der Betonung der inhaltlichen Schwerpunkte Akzente zu setzten, so dass es zur Firma passt. Wegen Spendenquittungen wendet euch an Stina.

Außerdem würde ich empfehlen, Firmen, die ein Produkt herstellen, dass ihr braucht nach Materialspenden zu fragen, also eine Stiftfirma nach Stiften fragen, einen Supermarkt nach Essen etc.

Vergesst nicht persönliche Kontakte zu nutzen, wenn ihr Menschen/ Firmen kennt, die eventuell gern einen Tag der Ideen unterstützen würden, dann erzählt ihnen persönlich davon – oft ist das begeisternder als einen Text zu lesen.

Weiter könnt ihr Anträge bei Stiftungen etc. stellen (meldet euch für Unterstützung, wenn ihr mögt). Hier ist es teilweise sehr wichtig rechtzeitig zu beginnen, weil die Antragsbearbeitung seitens der Stiftungen sehr lange dauern kann.

Referentenhonorare

Als Tipp für Referentenhonorare, solltet ihr noch unsicher sein wie viel Geld ihr zur Verfügung haben werdet: Macht eure Situation einfach transparent. Sagt, dass ihr gerne Honorar X zahlen wollt, aber eben nicht sicher seit, ob ihr das Geld haben werdet. Wir hatten oft die Situation, dass sich Referenten darauf eingelassen haben, dass sie bezahlt werden, wenn wir Geld bekommen und sonst trotzdem kommen. Denn wenn ihr mit Referentenorganisation wartet bis finanziell alles in trockenen Tüchern ist kann es eventuell knapp werden.

TN*innenbetrag

Weiter könnt ihr einen kleinen Teilnehmerbeitrag erheben (wirkt sich eventuell auf die Teilnehmer aus, macht vielleicht einen Richtwert und stellt frei mehr oder weniger zu zahlen…).

Teilnehmer*innen begeistern

Ich persönlich finde es erstrebenswert, dass die TN*innen möglichst divers sind (Alter, Lebensweg, Beruf, Biographie, alles…).

Im Alltag begegnen sich Menschen, deren Lebensrealitäten sehr unterschiedlich sind, teilweise sehr selten – ein Tag der Ideen kann hier Raum für gemeinsame Begegnung schaffen. Dies ermöglicht verschiedenere Ideen zu hören und verschiedenere Anregungen zu bekommen. Eventuell entstehen tolle Synergieeffekte. Außerdem macht es erlebbar, dass nicht nur in der eigenen Subgruppe an Bekannten etwas bewegt wird.

Das A und O für TN*innen Gewinnung ist denke ich, dass ihr selbst begeistert seit. Erzählt einander nochmal warum ihr begeistert seid und dann erzählt es anderen!

Wie ihr werbt wird maßgeblich entscheiden wer kommt. Deswegen überlegt vorher wen ihr ansprechen wollt.

Wenn ihr Schüler*innen gewinnen wollt versucht das Event an einer Schule vorzustellen. Bei Student*innen nutzt die Uni. Nutzt je nach Zielgruppe Auszubildendenverteiler, Asylbewerber*innenheime, Firmen, Wohnprojekte, Jugendclubs, Tupperabende etc. …

Generell, wenn ihr die Möglichkeit habt das Event persönlich vorzustellen, ist das denke ich am wirksamsten.

Ansonsten nutzt E Mail Verteiler auf die ihr Zugriff habt. Ihr könnt einen Vorgeschmack zu eurem Tag der Ideen auf unsere HP Stellen (gerne helfen wir euch dabei) und dann in einer E Mail auf die HP verweisen.

Natürlich könnt ihr auch unseren Verteiler nutzen (mit der Bitte an die Mitglieder um Weiterleitung eurer E Mail). Bittet Freunde und Bekannte um Weiterleitung per Mail.

Ansonsten kann es sich anbieten Plakate und Flyer zu drucken. Flyer können auch bei der Spendensammlung nützlich sein. Außerdem könnt ihr dann Menschen, denen ihr von dem Tag der Ideen erzählt etwas in die Hand drücken. Oder eben ganz klassisch flyern in Bars, Unis, Unternehmen etc.

 

Generelle Tipps:

  1. Vergesst eure Zielgruppe nicht! Manchmal kann es passierend, dass viel Energie in die Orga eines Events gesteckt wurde und sich dann gar keine TN*innen finden. Dem könnte ihr vorbeugen, in dem ihr WÄHREND des Prozesses schon eure Zielgruppe mit einbezieht. Wenn ihr euer Event für die Generation eurer Eltern organisiert, dann fragt während der Orga immer mal wieder eure Eltern, was sie von den bisherigen Ideen halten und ob sie kommen würden. Wenn eure Zielgruppe eher eure Mitbewohner*innen sind, fragt die.
    Vielleicht fühl es sich bisschen doof an über Ideen zu sprechen, die sich noch unfertig und verbesserungswürdig anfühlen. Aber genau das ist der Grund, warum es sich lohnt über sie zu sprechen! Durch das erzählen bekommt ihr neue Anregungen und direktes Feedback. Also sprecht, besonders mit denen von denen ihr euch wünscht, dass sie kommen!

  1. Essen und Kaffeepausen nicht vergessen! Klingt banal ist aber für Stimmung und Wohlbefinden super wichtig! Mittagessen nach den Impulsvorträgen bietet sich oft an.

  2. Schönheit und Liebe fühlt man. Stellt in die Open space Räume schon Stuhlkreise, hängt Willkommens-Plakate auf, stellt Blumen in den Raum, bastelt kleine Origamis und hängt sie auf, bereitet Namensschilder vor – was immer euch einfällt. Es ist schön, wenn man sich als Gast willkommen, erwartet und bedacht fühlt. Schließlich macht ihr das ganze Event nicht zuletzt für die Tn*innen, lasst sie das auch in kleinen Details fühlen und verliert euch nicht nur in der Organisation. Es ist leichter anzukommen, wenn ein Ort zum sein einläd.

  3. Stellt euch auf das Event ein. Fragt euch kurz vorher nochmal, was ihr den Tn*innen wünscht und warum ihr den Tag der Ideen organisieren wolltet. Innerer Fokus hilft, sonst verliert ihr euch eventuell in Orgakleinheiten, die eventuell gar nicht so wichtig sind, um zu bewegen, warum ihr euch für den Tag der Ideen entscheiden habt.

  4. Für Räume bieten sich (besonders, wenn das Event Samstags ist) oft Schulen an. Hier habt ihr idR einen großen Raum und dennoch auch viele kleine für den Open space und oft sind die Kosten sehr niedrig. Andere Veranstaltungsorte sind natürlich auch geeignet. Nutzt hier auch eure Kreativität (im Sommer Zelte und draußen) und Netzwerke (Sportvereine, Dorfgemeinschaftshäuser) etc.

  5. Habt keine Scheu es auch ganz anders zu machen. Das alles hier sind Erfahrungen und Ideen, die wir gerne teilen und die gerne genutzt werden können. Aber es ganz anders auszuprobieren ist genauso eine Möglichkeit! So wächst dann auch unser Erfahrungspool immer weiter(;

  6. Daraus ergibt sich der vorletzte Tipp(; meldet euch nach dem Abschluss, so dass wir von euren Erfahrungen lernen können!

  7. Traut euch! Und habt Spaß dabei!

 

Plädoyer für I

Weil mir dieser Teil ein Herzensanliegen ist ein kleines Plädoyer:

Ich glaube, dass es leider nicht selbstverständlich ist die Erfahrung zu machen, dass sich Gemeinschaft positiv anfühlt und das gemeinschaftliches Gestalten sehr wirksam sein kann.

Ich habe das Gefühl, manchmal dominiert die Erfahrung, dass gemeinsames arbeiten ineffizient ist, der/die Einzelne untergeht, es dominiert wird von den Extravertierten, vielleicht jede*r etwas macht, aber am Ende das Ergebnis nur die Vorstellung weniger und nicht aller trifft. Ich denke dies liegt daran, dass wir nicht genug Übungsräume haben, um zu üben wie wir in Gemeinschaft positiv gemeinsam gestalten können und viele Lebensumwelten in denen wir uns bewegen eher auf Einzelkämpfertum angelegt sind.

Ich wünsche mir Erfahrungsräume zu öffnen, in denen erfahrbar ist, das Gemeinschaft auch heißen kann getragen zu werden, erst genommen zu werden, Bereicherung für eigene Ideen zu bekommen, Herausforderungen lösen zu können, die man alleine nicht bewältigt hatte und vieles andere mehr!

Ich finde dies wichtig am Beginn eines solchen Tages, weil so nicht das Gefühl entsteht „voll viele Ideen, aber alle zu groß für mich“ – sondern „echt coole Ideen, und mit all den Leuten hier, könnten wir da gemeinsam schon was rocken!“.

 

Ähnliche Methoden

Materialien zur Selbstorganisation

 

Quellen und Weiterführende Links:

Tag der Ideen von Ideen³

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