Lebensmittel gibt es weltweit im Überfluss: um die 1,3 Milliarden Tonnen Nahrungsmittel landen pro Jahr auf dem Müll – während weltweit 815 Millionen Menschen hungern. Dabei sind viele der Lebensmittel die im Müll landen noch genießbar.

Was läuft schief in der Verteilung? Welche Ressourcen stehen hinter den Lebensmitteln? Wann sind Lebensmittel nicht mehr genießbar und wie können wir bewusster und nachhaltiger mit ihnen umgehen?

Wir müssen anfangen, wie die Natur, in Kreisläufen zu wirtschaften. Welche Ideen haben wir dafür? Was können wir entwickeln, an unserer Schule in unserer Stadt um die Lebensmittelverschwendung zu verkleinern?

Beispielhafter Workshopablauf:

Zeitplan (Gesamtdauer 2 Stunden)

  1. Begrüßung &Namensrunde 7min
  2. Meinungsbarometer 10-15min
  3. Zweier- und Gruppendiskussion 20min
  4. Präsentation 15min (waren beim Workshop 20min)
  5. World Café 30min
  6. Blitzlichtrunde 10min
  7. Feedback 10min
  8. Bericht zum Freiwilligendienst & Fragen 13min (sind hauptsächlich auf Fragen eingegangen)

Detaillierter Ablauf mit Feedback runterladen

Interessante Aspekte zum Workshop:

Jean Ziegler, ehemaliger UN-Mitarbeiter zum Thema Nahrung sagt, wir könnten prinzipiell 12 Mrd. Menschen ernähren. Weil wir das teils willentliche aus profitgründen nicht schaffen, behauptet er, jeder hungertote ist ein Mord.

Mehr dazu siehe:

Karte zu #Lebensmittelretten

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Materialien:

  1. Begrüßung   – keine besonderen Materialien, wir saßen im Stuhlkreis
  2. Meinungsbarometer – braucht man natürlich ein bisschen Platz für, an „Materialien“ hatten wir im Supermarkt ein paar Lebensmittel gekauft, um das alles ein bisschen anschaulicher zu machen: Einen Frischkäse, bei dem das MHD überschritten war, eine braune Banane, eine (leere) Eierbox (da gab es noch die Frage dazu, ob die SchülerInnnen eine Eierbox mit einem zerdatschten Ei kaufen würden). Wenn die Mehrheit der SchülerInnen das Produkt nicht mehr gegessen/ gekauft hätte, ist das Lebensmittel „im Mülleimer gelandet“ : da hatten wir einfach einen Papierkorb aus dem Klassenzimmer genommen und die Produkte dann da rein geworfen.
  3. Daten- und Zahlenblock – Beamer, Laptop, Leinwand, PowerPoint für die Präsentation das Zweiergespräch fand wieder im Stuhlkreis mit dem Nebensitzer/ der Nebensitzerin statt. Danach haben wir die Ergebnisse mit der ganzen Gruppe gesammelt und in Stichworten an der Tafel angeordnet: Tafel und Kreide, evtl. in verschiedenen Farben 
  4. World Cafe – 6 große Plakate (jeweils 2 zu demselben Thema (das hatten wir schon davor aufs Plakat geschrieben)), 6 Eddings, ein „Instrument“, um zu signalisieren, dass die Wechselzeit gekommen ist. Hier gab es ein bisschen Verwirrung beim Wechsel, vielleicht macht es Sinn, den Gruppen am Anfang eine Zahl zuzuordnen (1,2,3,4,5,6), die auch auf die Plakate zu schreiben und dann wechseln die Gruppen immer zur nächsthöheren Zahl (1 zu 2, 2 zu 3, 6 zu 1 ?) später auch Kreppband bzw. Reißnägel zum Aufhängen der Plakate
  5. Blitzlichtrunde – keine besonderen Materialien, auch wieder im Stuhlkreis
  6. Feedback – 2 große Plakate mit dem 5-Finger-Feedback, die Eddings vom World Cafe, zusätzlich noch ein paar Holzstifte/ Filzstifte
  7. Wup – Schüttelsong – keine Materialien, im Kreis
  8. FWD – auch im Stuhlkreis, keine besonderen Materialien
  9. Hinweis auf die weiterführende Link- und Filmliste zum Thema, Flyer zum Thema FWD (von den Freunden)

Aktionsidee

Weiterführende Links

  • Ausgearbeitete Workshops zum Thema Lebensmittel Wertschätzen: http://www.vz-nrw.de/wertschaetzung
  • Taste the wast: Ein Film über Lebensmittelabfälle, Essbarem Müll und über Containern.

Vielleicht geht sogar diese Vollversion:

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Rückmeldungen und Referenten:

Bildungskoffer erstellt durch Sofia und Antonia

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