Mit allem, was wir tun, versuchen wir Menschen zu erreichen. Sei es mit Bildungskampagnen, mit neuen Ideen, Projekten oder Workshopangeboten. Gut zu sein, ist das wichtigste, da Mund-zu-Mund Propaganda immer noch am besten wirkt. Gut zu kommunizieren ist heutzutage aber fast genau so wichtig.
Social Media gezielt nutzen
Wer auf andere Leute wirken will, der muss erst einmal in ihrer Sprache mit ihnen reden.
Kurt Tucholsky
Zielgruppenorientiert Projektentwicklung
Vorurteilskampagne
Ausschlaggebend für den Erfolg eines Projektes ist oft, wie gut die Zielgruppe erreicht wird. Eine Zielgruppenorientierte Projektentwicklung geht daher weg vom Projektmacher, der seine eigenen Ziele in den Hintergrund stellen muss und sich in die „Persona“ den Archetyp seiner Zielgruppe versetzt. Diese Methode basiert rein auf Vorurteilen, die bewusst und übertrieben eingesetzt werden und in einem zweiten Schritt mit der Realität abgeglichen wird.
Wer nicht neugierig ist, erfährt nichts.
Johann Wolfgang von Goethe
Hilfreich ist es hierzu im Internet nach Fotos der Person zu suchen, wie sie lebt, arbeitet und wo sie sich gerne aufhält. Wie ist sie angezogen? Wie sehen die Freunde aus? Was macht sie als Beruf, Freizeit etc.
Dieses Formular hilft dabei, die Zielgruppe richtig zu treffen.
Grundmotive des Handelns
Essen und Sex sind fast die einzigen Grundmotive des Handels, die alle Menschen teilen, könnte man meinen. Alles weitere ist Abhängig vom Charakter, der gesellschaftlichen Prägung und dem Geschlecht. Aber wenn wir unsere Zielgruppe wirklich verstehen, erkennen wir viel stärkere Motivationen.
Der Mensch ist ja nicht der, der er ist, sondern der, der er sein will. Wer ihn an seinen Wünschen packt, hat ihn.
Martin Walser
Sinus-Mulieu Studie
Hilfreich kann oft eine grobe Eingrenzung eines Projektes auf eine der Sinusmilieu-Gruppen sein.
Aus dem Sinus-Millieu gibt es besonders eine Gruppe, die für die sozial-ökologische Transformation wichtig ist und die vergrößert werden sollte: die Lohas (Lifestyle of Health and Sustainability)
Ohne Werbung Geschäfte zu machen ist, als winke man einem Mädchen im Dunkeln zu.
Stuart Henderson Britt (sorry für den Sexismus)
Es ist ein wichtiger Schritt, das Problem und die Bedürfnisse der Zielgruppe zu analysieren, damit die Lösung, die ihr erarbeitet, passgenau ist. Eine Vorgehensweise aus der Social Entrepreneurship Education ist das Aufstellen und Überprüfen von Hypothesen. Ein Beispiel: Eure Zielgruppe sind „Menschen mit hohem Bewusstsein und Willen zur Veränderung aber fehlendem Zugang und Wissen von AnsprechpartnerInnen“. Die Annahme/ Hypothese, die dahintersteckt ist ja „Viele Menschen haben zwar ein hohes Bewusstsein, jedoch keinen Zugang zu Wissen und AnsprechpartnerInnen“. Diese Hypothese ist sicher überprüfenswert: Besteht wirklich kein Zugang? Wenn ja, wo und wie sucht die Zielgruppe nach Informationen? (…). Ein Weg, um die Bedürfnisse eurer Zielgruppe besser zu verstehen, ist eine „Persona“ zu erstellen, d.h. ein Prototyp der Plattform-Nutzerin, siehe z.B. http://socialmediatoday.com/genevieve-lachance/1497536/create-powerful-content-based-your-buyer-persona.
Kein Kunde kauft jemals ein Erzeugnis. Er kauft immer das, was das Erzeugnis für ihn leistet.
Peter F. Drucker
Gestaltung von Plakaten und Medien nach AIDA
Der AIDA-Weg ist der Ablauf, dem ein Potentieller Kunde bei der Wahrnehmung von Werbung folgt. Wird der Ablauf vertauscht, oder fehlt ein Element, wird die Werbung unwirksam bis unverständlich.
- A Attention: Aufmerksamkeit erregen (meist durch Bilder, Grafiken, Gesichtern…)
- I Interest: Interesse wecken (Durch Schlagworte, Fragen, Begriffe…)
- D Desire: Verlangen erzeugen und das Bedürfnis wecken. (Durch emphatische, chrakteristische Gestaltung, das „ich möchte auch so sein/ dabei sein“ Gefühl erzeugen)
- A Action: tatsächliche Handlung des Kunden fördern (Klar darauf hinweisen, was getan werden soll bspw. Kontaktdaten angeben, Link hervorheben, Preis nennen…)
Einfachheit ist die höchste Stufe der Vollendung.
Leonardo Da Vinci
Wie lade ich die Presse zu unserer Aktion ein?
Damit auch die Öffentlichkeit von den zahlreichen Aktionen erfährt, müssen die Medien informiert und zu Veranstaltungen, besonderen Aktionen etc. in die Klassenräume eingeladen werden.
Schicken Sie den Redaktionen in Ihrem Ort eine Einladung. So wird Ihr tolles Engagement bzw. der kreative Einsatz Ihrer Schüler/innen und Kitakinder sichtbar. Seien Sie Vorbild für andere Schulen, Kitas und weitere Bildungseinrichtungen.
Wenn etwas leicht zu lesen ist, dann war es schwer zu schreiben.
Enrique Jardiel Poncela
Sie haben so etwas noch nie gemacht? Kein Problem. Anbei finden Sie ein Muster-Anschreiben für die Presse. Falls Sie noch Fragen zum Versand des Terminhinweises und/oder zur Ansprache Ihrer lokalen oder regionalen Medien haben, dann finden Sie anbei die Kontaktdaten der Oxfam-Pressereferentin, die Sie gerne kontaktieren können.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei den Aktionen und freue mich auf die Ergebnisse der zahlreichen Aktionen!
Sonnige Grüße aus Berlin
Globale Bildungskampagne
www.bildungskampagne.org
Vorlage Beispielhaftes Presse-Anschreiben
Wer nicht wirbt, der stirbt!
Wer aufhört zu werben, um so Geld zu sparen, kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen.
Wenn Sie einen Dollar in Ihr Unternehmen stecken wollen, so müssen Sie einen weiteren bereithalten, um das bekannt zu machen.
Ich weiß, die Hälfte meiner Werbung ist herausgeworfenes Geld. Ich weiß nur nicht, welche Hälfte.
Enten legen ihre Eier in Stille. Hühner gackern dabei wie verrückt. Was ist die Folge? Alle Welt isst Hühnereier.
Henry Ford
Materialien
Ähnliche Bildungskoffer:
Quellen und weiterführende Links
Quelle der meisten Materialien: Fortbildung „Öffentlich Wirken“ von Valeria Andermann, Mannheim
Leitfaden „Internet für NGOs“
Das betterplace lab hat einen neuen, 98seitigen Leitfaden mit dem Titel „Internet für NGOs“ veröffentlicht. In selbigem finden sich Tipps, Tools und Checklisten rund um das Thema Internet und wie es NGOs nutzen können. Mobilisieren, kommunizieren und natürlich auch online Spenden sammeln sind einige der behandelten Themen. Lesen und bestellen kann man den Leitfaden unter: http://www.ngoleitfaden.org/
eMail-Newsletter
- Professionell eMail-Newsletter verschicken http://www.mailchimp.com
- Oder Cleverreach
Facebook für NGOs
- Facebooks eigene Infoseite http://www.facebook.com/nonprofits
- Infos über Facebook Marketing & Werbung: http://www.allfacebook.de
PR und Marketing
- The Nonprofit Marketing Blog is managed by the nonprofit marketing and advisory teams at Network for Good. Our goal is to bring you the best in nonprofit marketing trends, fundraising techniques, technology developments and amazing nonprofit examples to help, encourage and inspire the do-gooders of the world. http://www.nonprofitmarketingblog.com
Storytelling
- Copyblogger.com: The 5 Things Every (Great) Marketing Story Needs
http://www.copyblogger.com/marketing-stories/
Guerilla Marketing
- Caveman – Guerillamarketing Agentur http://caveman-werbeagentur.de/
Street Branding
- Beispiel Video http://youtu.be/Mf5KaAhD4pc
Wie können NGOs digitale Medien und Internet nutzen?
- Nonprofit Tech for Good focuses on providing valuable, easy-to-understand information, news, and resources related to nonprofit technology, online communications, and mobile and social fundraising.
http://nonprofitorgs.wordpress.com
Storytelling und Visualisierung
- RSAnimate http://www.thersa.org/events/rsaanimate
- Explainity http://www.explainity.com/
Crowdfunding-Plattformen
- startnext http://www.startnext.de/
- EcoCrowd https://www.ecocrowd.de/
Rückmeldung und Workshopanfragen
Verantwortlich für diese Methodensammlung ist Helmut, der auch gerne Workshops dazu durchführt.
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