Was brauchst du zum glücklichen Leben? Eine intakte Umwelt könnte uns alle ernähren, mit Energie und Rohstoffen versorgen und Luft und Wasser zum Überleben bieten. Doch heute hungert jeder Siebte auf dieser Welt und die Natur kommt an vielen Orten an ihre Grenzen. Wie können wir mit Demokratie und Wissenschaft Frieden gestalten? Auf spielerische Art und Weise wird der Frage auf den Grund gegangen und verschiedene Ideen entwickelt, wie wir global zusammen leben könnten.

Workshopablauf:

Der Workshop dauert zwischen 1,5 und 4 Stunden, wobei 4 Studen für die Inhaltliche Tiefe und interaktion empfehlenswert ist.

Dieser Workshop hat 2 oder 3 Blöcke, je nachdem, wie viel Zeit man sich für die „Zukunftswerkstatt“ nimmt.

Einstiegsfragen

Wie in der Soziometrie können sich die TN zu folgenden Fragen positionieren.

  • Fühlst du dich sicher in der Welt oder hast du Zukunftsängste?
  • Glaubst du die Welt ist generell eher friedlich oder eher von Kriegen geprägt?
  • Stelle dich im Raum auf einer fiktiven Weltkarte dorthin, wo du einen Konflikt kennst oder vermutest (Alle TN stellen ihre Konflikte vor und teilen ihr Wissen dazu)

Nach diesen 10 bis 30 Minuten (je nachdem wie viel die Gruppe zu den Konflikten sagen kann beginnt das Erbsen-Planspiel.

Das Spiel muss gut ausgewertet werden. Näheres dazu, besonders die Auswertungsfragen steht in der Spielanleitung.

„Footprint“-Fragenbogen

Um von der Globalen Ebene wieder auf die Persönliche zu kommen, füllen alle TN einen Fragebogen zum ökologischen Fußabdruck aus.

Auchtung: Der Fragebogen ist etwas veraltet! Beispielsweise sind die Schadstoffe für Flugzeugfliegen ein vielfaches größer als in dem Fragebogen errechnet. Der Fragebogen kann auch online ausgefüllt werden: https://www.fussabdruck.de/

Gemeinsame Auswertung

Alle Teilnehmenden beantworten in einer stillen Diskussion ihre Auswertungen aus dem Fragebogen zu diesen 6 Fragen:

1. Wo ist das eigene ökologische Verhalten vorbildlich? 2. Wo gibt es Nachholbedarf? 3. Was könnte von mir verändert werden?
4. Wozu wäre ich bereit, was würde ich in meinem Lebensstil verändern? 5. Auf was würde ich nicht verzichten wollen? 6. Wozu muss sich auf gesellschaftlicher Ebene etwas ändern?

Die Fragen 2 bis 4 könnten in einer Zusammengefasst werden: Was möchte /könnte oder sollte ich in meinem Lebenstil ändern?

Stille Fragen nach dem Ausfüllen des Fragebogens

Globaler Hektar

Weltweit gibt es 51 Mrd. ha, wobei durch Meere, Eis und Wüsten nur 11,1 Mrd. ha produktive Fläche zur Verfügung stehen.

funktioniert nicht

Themen, die angesprochen werden können, beim Auswerten des Fragebogens:

  • Reisen => Fliegen sollte doppelt so teuer sein, als Zugfahren (Bahn muss staatlich bleiben und subventioniert werden durch Steuern auf die Flugindustrie) Zugfahren muss die billigste Fortbewegung sein.
  • Import => Die Menschenrechtsstandards, die wir in Deutschland nach der Französischen Revolution installiert haben, (weil wir nicht mehr wollten, dass Kinder für uns arbeiten oder Menschen wie Sklaven arbeiten müssen, damit wir unsere Produkte kaufen können) müssen wir weiter wahren. Durch die Globalisierung hilft es aber nicht mehr, wenn wir die Menschenrechte in deutschen Grenzen erhalten, denn die Produktion findet hier gar nicht mehr statt. Wir können aber auch nicht in andere Länder eingreifen. Wir können aber, genauso wie wir Sicherheits- und Gesundheitsstandards auf Importprodukte erlegen, auch Menschenrechtsstandards auf diese Produkte legen, damit wir weiterhin menschenwürdige Produkte kaufen können.
  • Bewusstsein => Die TN kommen nun selbstständig darauf, dass mehr Bewusstsein nötig wird. In diesem Zusammenhang kann man „weltwärts“ erklären damit die TN eigene Erfahrungen sammeln können, bzw., wenn es sich um Rückkehrer_Innen handelt, die Bildungsagenten vorstellen.

Gruppengröße/Zusammensetzung:

Anzahl Thematik und Methoden eignet sich in dieser Form für Schüler ab 15 Jahren bis hin zu Jugendlichen. Vorher empfiehlt sich eher die Arbeit durch Erlebnispädagogik in der Natur, um zunächst das Empfinden und Wertschätzen der Natur zu fördern.

Workshopthema: (inhaltlich)

Oft ist es sehr schwer sich kritisch mit seinen eigenen Gewohnheiten und Lebensstilen zu beschäftigen, da sie sehr ins persönliche gehen. Viele fühlen sich sofort brüskiert und daher geht es hier nicht darum Menschen einzuschränken, sondern sie zu befreien. Befreien vom Konsumzwang. Hinweisen auf ihre Freiheiten, Unabhängigkeiten und Leben in einer schönen Umwelt.

Wunderbare Rede von Johan Rockstrom über Planetare Grenzen. Perfekte Zusammenfassung, wissenschaftlich und absolut sehenswert! Mehr dazu hier beim Stockholmresiliencecenter
Kate Raworth, Senior Researcher at Oxfam Great Britain, stellt hier das wunderbare Donut-Modul vor, das Ökologische Grenzen mit Sozialen Bedürfnissen kombiniert.

Klimawandel

Die allseits genutzten Begriffe „Nachhaltigkeit“ und „Klimawandel“ sind super Sammelstellen für millionen von Problemen und Lösungen, aber überhaupt nicht bildlich vorstellbar für Schüler*innen. Statt also komplexe Theorien zum Klimwandel, CO2 und Strahlungswerten zu erklären, lohnt es sich auf real Effekte zu fokussieren, die abgesehen vom unsichtbaren CO2 auch spürbare Folgen haben. Bspw. PKW macht dreck, sind laut, gefährlich und das der Abbau von Ölsanden und Ölunglücke doof sind, kann jeder schnell verstehen. Egal am man CO2 sieht oder nicht.

Der Handabdruck

German Watch hat mit einer indischen Kooperative den Handabdruck entwickelt, sozusagen den Faktor, wie jeder etwas zum Klimaschutz beitragen kann. https://germanwatch.org/de/handprint#handprint

Ähnliche Workshops:

  • Erneuerbare Enerigen
  • Ernährungsprobleme, CO2-Auststoß und Landverbrauch durch Fleichkonsum

Ähnliche Methoden und Aktionen:

Wir haben ein paar Tipps gesammelt, wie das Containern legal sein kann: Aktionsidee

Materialien zum Download

  • Zukunftswerkstatt:Eine Moderationstechnik zum Entwickeln von Visionen und Lösen von Problemen
  • Selber Containern und Lebensmittel retten

Quellen und weiterführende Links:

Zum Auswerten des Spiels:

Anmerkungen / Optionen / Rückmeldungen:

Erstellt durch: Helmut@bildungsagenten.com

Diese Anfrage ist unverbindlich und kostenfrei. Unsere Workshops finanzieren wir zum Teil durch Spenden und durch die Unterstützung der Schulen.